Furness und Deren Farbe

( with friendly permission ,https://www.facebook.com/gareth.ingram.39?fref=nf - M.Peter )


In den letzten Jahren, in denen ich meine Furness -OEG auf Schauen zeigte bereitete mir dies große Freude und ich konnte große Erfolge auf vielen Schauen verzeichnen – und zweimal die Carlisle – Show zu gewinnen ist etwas wovon ich nur träumen konnte.

In dieser Zeit begegnete ich vielen Züchter mit unterschiedlichen Ansichten zur Farbe was die richtige Farbe ist, was ein „ Furness“ ist, was ein „ Polecat“ ist.

 

Für mich ist das eigentlich eindeutig und ich kann nicht verstehen warum es so viele Variationen in dieser Farbe gibt, vorwiegend bei den Hennen.

 

Dies ist nun mein Verständnis davon wie es sein sollte und ich weiß viele werden nicht meiner Meinung sein, aber ich hoffe hiermit einen Samen in die Gedanken der Züchter zu pflanzen, damit Sie beim nächsten zusamenstellen der Zuchtstämme in die richtige Richtung steuern, um die Farbe ihrer Tiere zu verbessern.

Ebenso aber, dass sie beim bewerten von Tieren realisieren, dass die Farbe bei den „ Furness“ genauso wichtig ist wie wenn man Weizenfarbige, Silberhalsige oder andere Farbenschläge bewertet.

 

Nr. 1 „ A Dark Furness „ ( „ Ein dunkler Messingrücken“ - Anm. Übersetzer : Dies meint nicht explizit ein „ dunkles“ Tier, sondern steht hier für die im Gegensatz zu den „ Polecat – Furness ",  fehlende Messingfarbe in Hals und Flügeldreieck.

Es bezieht sich nicht auf eine Verdunklung der eigentlichen Messingfarbe ! )


Der Hahn sollte kein Flügeldreieck und keine Halsfarbe zeigen. Manche nennen diese Variante „ Brassy – Back „ oder ; Brassy – Black „.

 

( Anm. Übersetzer : Dies bedeutet übersetzt „ Messingrücken „ bzw. „ Messing– Schwarz.

Der Begriff " Messingrücken " wurde sodann  in den deutschen Standard übernommen, obwohl in Großbritannien sowohl bei Hahn als auch Henne schon immer mehrere Farbvarianten innerhalb der " Furness " existent sind wie auch der nachfolgende Bericht zeigt).


Die Hennen sollten überall dunkel / schwarz sein, also fast rein schwarze Tiere, bis auf die Lachsbrust.

Manche haben leichte, braune Nervzeichnung auf den Flügeldecken / Schultern.

 

Furness und Deren Farbe

( with friendly permission ,https://www.facebook.com/gareth.ingram.39?fref=nf - M.Peter )


In den letzten Jahren, in denen ich meine Furness -OEG auf Schauen zeigte bereitete mir dies große Freude und ich konnte große Erfolge auf vielen Schauen verzeichnen – und zweimal die Carlisle – Show zu gewinnen ist etwas wovon ich nur träumen konnte.

In dieser Zeit begegnete ich vielen Züchter mit unterschiedlichen Ansichten zur Farbe was die richtige Farbe ist, was ein „ Furness“ ist, was ein „ Polecat“ ist.

 

Für mich ist das eigentlich eindeutig und ich kann nicht verstehen warum es so viele Variationen in dieser Farbe gibt, vorwiegend bei den Hennen.

 

Dies ist nun mein Verständnis davon wie es sein sollte und ich weiß viele werden nicht meiner Meinung sein, aber ich hoffe hiermit einen Samen in die Gedanken der Züchter zu pflanzen, damit Sie beim nächsten zusamenstellen der Zuchtstämme in die richtige Richtung steuern, um die Farbe ihrer Tiere zu verbessern.

Ebenso aber, dass sie beim bewerten von Tieren realisieren, dass die Farbe bei den „ Furness“ genauso wichtig ist wie wenn man Weizenfarbige, Silberhalsige oder andere Farbenschläge bewertet.

 

Nr. 1 „ A Dark Furness „ ( „ Ein dunkler Messingrücken“ - Anm. Übersetzer : Dies meint nicht explizit ein „ dunkles“ Tier, sondern steht hier für die im Gegensatz zu den „ Polecat – Furness ",  fehlende Messingfarbe in Hals und Flügeldreieck.

Es bezieht sich nicht auf eine Verdunklung der eigentlichen Messingfarbe ! )


Der Hahn sollte kein Flügeldreieck und keine Halsfarbe zeigen. Manche nennen diese Variante „ Brassy – Back „ oder ; Brassy – Black „.

 

( Anm. Übersetzer : Dies bedeutet übersetzt „ Messingrücken „ bzw. „ Messing– Schwarz.

Der Begriff " Messingrücken " wurde sodann  in den deutschen Standard übernommen, obwohl in Großbritannien sowohl bei Hahn als auch Henne schon immer mehrere Farbvarianten innerhalb der " Furness " existent sind wie auch der nachfolgende Bericht zeigt).


Die Hennen sollten überall dunkel / schwarz sein, also fast rein schwarze Tiere, bis auf die Lachsbrust.

Manche haben leichte, braune Nervzeichnung auf den Flügeldecken / Schultern.

 

Nr. 2 „A Polecat Furness“ ( Ein iltisfarbener „ Feuerrücken „)

Anm. Übersetzer : Die Farbbezeichnung ist in zwei unterschiedlichen Schreibweisen bekannt „ Furnace „ - was soviel wie „ Schmiederfeuer / Schmelzofen „ bedeutet, und die Farbe des flüssigen, glühenden Metalls mit dem leuchtend messingfarbenen Gefiederanteil des Hahnes vergleicht.

Weiterhin ist die Schreibweise „ Furness „ üblich, für die es keine Übersetzung gibt.

Es handelt sich hierbei jedoch um ein Gebiet in der Grafschaft Cumbria / GB, das schon zu Beginn der OEG –Zucht in Großbritannien als „Hochburg“ dieser Rasse galt und die Heimat vieler bekannter OEG – Züchter war. Lt. englischen Züchtern wurde diese Bezeichnung daher abgeleitet .

Weiterhin ist anzumerken, dass die Bezeichnung „ Furness „ in Großbritannien allgemein als Überbegriff für mehrere Farbvarianten der  in Deutschland als „ Messingrücken“ bezeichneten Tiere verwandt wird, wie auch in diesem Artikel deutlich wird )


Der Hahn sollte ein gutes Flügeldreieck und Farbe im Halsbehang zeigen.

Je besser / intensiver die Farbe des Flügeldreiecks und des Halsbehanges ist, um so besser wird die Farbe der von diesen Hähnen gezüchteten Hennen.

Die Henne sollte „ weizen – cremefarben „ sein, ,, also eher ( hell-)„ beige „ gefärbt sein, mit schwarzem Halsgefieder und schwarzen „ Marken“ (Anm.Uz. : mehr oder weniger unregelmäßige, schwarze Zeichnung) auf dem Rücken, den Flügeldecken und dem Schwanz.

Manche zeigen braune Zeichnung im Hals, ich bevorzuge aber Hennen die rein schwarzes Halsgefieder zeigen.


In den letzten vier Jahren habe ich versucht meine Tiere nach den obigen Beschreibungen zu züchten.


Ich habe nur „ Brassy – Black „ - Hähne und „ Dark – Furness „ - Hennen untereinander gepaart,

ebenso „Polecat“ – Hähne und „Polecat“ - Hennen untereinander.


Nun habe ich diese zwei Blutlinien in meiner Zucht.


Dieses Jahr ist nun das erste Jahr in dem alle Jungtiere aus der Polecat – Line „ Polecat „ - farbig sind,

und alle Jungtiere aus der „ Dark- Furness „ - Linie „Dark - Furness „ - farbig.


Es hat diese vier Jahre gedauert, da alle Tiere die ich zuvor gekauft hatte eine Art „ Mix „ aus „Polecat“ und „Dark – Furness“ waren – es waren in keinem Fall farblich „ reinerbige „ Tier mit denen ich begann.


In der Regel sieht man auf Schauen jeweils nur 4 oder 5 farblich „ reine „ „ Polecat“ oder „Dark – Furness „ - Hennen bei einer großen Anzahl ausgestellter „ Furness“.


Die meisten anderen tragen beide Farben in sich – diese würde man gemeinhin als „ Kreuzungstiere „ bezeichnen.


Vor drei Jahren leiteten ein guter Freund von mir, Peter Dick, und ich eine Wende im Dromore – Poultry – Club ein,, indem wir aufgrund des erwähnten Dilemmas zwei Schauklassen für die „ Furness“ einführten.


Das erste Jahr war sehr hart.

Eine Menge Leute sagten es „ wäre nicht gut, würde nichts taugen „ oder „es wäre kaum möglich die Farben so zu trennen“.

Um ehrlich zu sein,, es war schwierig mit den Hähnen, denn einige Züchter schienen schlicht nicht unterscheiden zu können welche Hähne ein Flügeldreieck zeigten und welche nicht.

Schon wenn ein Hahn geringste Farbeinlagerungen im Flügeldreieck zeigt handelt es sich um einen „ Polecat „ - Hahn !


Das zweite Jahr war nicht viel besser.

Auch einige Preisrichter waren irritiert.

Letztes Jahr war es dafür ein Genuss zu sehen was passiert ist, - wir beide waren überglücklich mit dem Ergebnis !

Es dauerte einfach ein wenig Zeit die Züchter entsprechend heranzuführen.

Wir hatten in der „ Dark – Furness „ - Klasse 19 Junghennen,, alle in der richtigen Farbe, 

und 9 Jungennen in der „ Polecat“ - Klasse, auch alle in der richtigen Farbe !

Das gleiche gilt für die gezeigten Althennen.


Ich kenne nicht einige Züchter, aber ein Mann der mir sofort in den Sinn kommt ist Stewart Owen – alle seine Tiere sind „ Dark – Furness „, würde er „ Polecat“ in seine Tiere einkreuzen gäbe es ein heiloses Durcheinander.


Es wird immer wieder gesagt, wenn man „ Furness „ x „ Furness“ paart, bekäme man immer „ Furness „ heraus, dies ist jedoch nicht richtig, wie oben erwähnt.

Bei jedem anderen Farbenschlag muss die Farbe rein und klar sein und auch die Zeichnung dem Standard entsprechen.

Warum lassen wir dann bei den „ Furness“ durchgehen, dass es bei diesen nicht so ist ?

Ich persönlich würde bei der Bewertung kein Tier hoch bewerten, dass nicht rein in der Farbe ist, es sei denn alle anderen in der Klasse wären von insgesamt schlechter Qualität.


Ich habe meinem Bericht das Foto einer Polecat – Henne beigefügt, die meiner Meinung nach die richtige Farbe hat.

Es ist eine Henne von Eugene O´Rourke aus dem Süden Irlands.

Das Foto der „ Dark – Furness“ - Henne von Dean Symonds zeigt eine gute Grundfarbe, mit leichter Nervzeichnung auf den Decken.

Beide Tiere sind nun in meinem Besitz und ich züchtete diese Jahr mit ihnen.

Bei dem Hahn handelt es sich umm einen „ Polecat – Furness „ - Hahn, er zeigt ein tolles, satt durchgefärbtes Flügeldreieck und gute Halsfarbe – perfekt für die Zucht gut gefärbter Hennen.

Es ist ein Han den ich letztes Jahr züchtete und er war diese Jahr mein Zuchthahn für die „ Polecat „ - Henne von Eugene.


Eins habe ich noch gelernt, wenn man blaue Furness / Polecatt in die Tiere mit schwarzer Grundfarbe einkreuzt hilft dies dem blauen Farnbenschlag sehr, aber die daraus fallenden jungtiere sollte man keinesfalls wieder in die „schwarzen „ einkreuzen, das endet in einem Durcheinander und schlechter Farbe, sowie Weiß in Schwingen und Schwänzen bei den „Schwarzen“ womit man jahrelang zu kämpfen hat.


Wir wurden nun gefragt, was mit den „ Furness“ ohne klare Farbzuordnung auf unserer Schau geschehen soll.

Hierfür gibt es die „ Off -Colour“ - Klasse, die für Tiere bestimmt ist, die nicht in vollem Umfang der standardisierten Farbe entsprechen, und deckt damit auch eine große Bandbreite der „ Furness „ - Varianten ab.

Die Wende die wir im Dromore – Poultry – Club ( Irland ) vollzogen haben hat die Farbe der verschiedenen Furness- Varianten stark verbessert.

Es hat auch die Diskussionen darüber beendet, in welcher Klasse Tiere gezeigt werden sollten, denn es ist sehr einfach dem zu folgen.

Ich hoffe dies hilf einigen Züchtern und Clubs auf dem Weg zur Verbesserung der Farbe der „ Furness „ - OEG.


Gareth Ingram


( Anm. Übersetzer : Gareth Ingram, Irland, Spitzenzüchter der Altenglischen Zwergkämpfer.

Bereits zweimaliger Gewinner der renomierten und größten Schau der Altenglischen Kämpfer und Zwergkämpfer in Großbritannien, der „ Carlisle Open Show „.)



Anmerkung :


Bei der im Text öfter verwendeten Bezeichnung „ Polecat“ handelt es sich um eine Kurzform

von „ Polecat - Furness „.


Übersetzt „ Michael Peter, 9/2014